Olympiasiegerin Michelle Gisin stat­tete den Schulk­lassen einen Besuch ab

28. Mai 2025

Olympiasiegerin Michelle Gisin begeis­tert Giswiler Schulkinder – ein starkes Zeichen für Mäd­chen im Sport.

Giswil, 27. Mai 2025 – Es herrscht Aufre­gung in der Pri­marschule Giswil: Olympiasiegerin Michelle Gisin stat­tete den Schulk­lassen einen Besuch ab – im Rah­men des nationalen Pro­jek­ts «Sportheldin­nen», das Mäd­chen für Bewe­gung begeis­tern und Geschlechter­stereo­type im Sport durch­brechen will. Die Ini­tia­tive der Stiftung Idée­S­port bringt weib­liche Vor­bilder direkt in die Klassen­z­im­mer – mit bedeut­samer Wirkung. 

Es ist 8h10 und die Kinder der 3. und 4. Klasse der Pri­marschule Giswil warten ges­pan­nt auf den Über­raschungs­gast, der ihnen ver­sprochen wurde. Als die Olympiasiegerin Michelle Gisin ein paar Sekun­den später durch die Tür tritt, glänzen die Kinder­au­gen und es wird hier und da nervös getuschelt. Seit eini­gen Wochen sind die Kinder während den Pausen mit ein­er neuen Aktiv­ität beschäftigt: dem Sam­meln und Ein­kleben von Stick­er weib­lich­er Sport­lerin­nen. Das kosten­lose Sportheldin­nen-Sam­mel­heft, erhältlich an über 500 Stan­dorten in der Schweiz, porträtiert 90 inspiri­erende Mäd­chen und Frauen von der Nach­wuch­sath­letin bis zur Olympiasiegerin. Es zeigt ein­drück­lich: Sport ken­nt keine Geschlechter­gren­zen. Die Geschicht­en machen Mut, motivieren und zeigen Mäd­chen, wie vielfältig und zugänglich Bewe­gung sein kann.

Michelle Gisin, selb­st eines der 90 Vor­bilder im Sportheldin­nen-Sam­mel­heft, zeigt den Kindern wie viel Mut, Selb­st­be­wusst­sein und Freude Sport ver­mit­teln kann. Begleit­et wird sie von Lina Berg­er, ein­er lokalen Biathlon-Nach­wuchss­port­lerin. Spielerisch leit­en sie die Kinder durch diverse Bewe­gungsange­bote und sprechen mit den Schü­lerin­nen und Schülern über ihren Werde­gang, ihre Moti­va­tion und die Bedeu­tung von Vor­bildern. «Ich möchte Mäd­chen zeigen, dass es nichts Schöneres gibt, als stark und selb­st­ständig zu sein. Der Sport hat mir genau das geschenkt», so Michelle Gisin über ihr Engage­ment.

Nach der sportlichen Aktiv­ität nehmen sich die bei­den Sport­lerin­nen aus dem Kan­ton Obwalden bewusst Zeit für die Kinder. Gemein­sam blät­tern sie durch das Sportheldin­nen-Sam­mel­heft, tauschen eifrig Stick­er, kleben sie ein und disku­tieren begeis­tert über die vielfälti­gen Sportarten und inspiri­eren­den Porträts. Dabei entste­ht ein reger Aus­tausch über per­sön­liche Heldin­nen, sportliche Träume und neue Vor­bilder. Als krö­nen­den Abschluss erhal­ten alle Schü­lerin­nen und Schüler hand­sig­nierte Auto­grammkarten von Michelle Gisin und Lina Berg­er. Ein unvergesslich­es Andenken an einen Tag voller Inspi­ra­tion, Bewe­gung und Begeg­nung.

Sicht­bare Vor­bilder – starke Wirkung

Der Besuch der bei­den Sportheldin­nen hin­ter­liess bleiben­den Ein­druck sowohl bei den Lehrper­so­n­en als auch bei den Kindern. Julia Keis­er, Lehrper­son der 5. Klasse, betonte die Wichtigkeit weib­lich­er Vor­bilder für Mäd­chen: «Der Spezialan­lass war sehr inspiri­erend und eine tolle Möglichkeit für Mäd­chen, weib­liche Vor­bilder im Sport live zu erleben. Meine Botschaft an alle Mäd­chen: Traut euch, Neues auszupro­bieren, denn ihr kön­nt alles erre­ichen!»

Auch die Schü­lerin­nen und Schüler waren begeis­tert. Der sportliche Vor­mit­tag inspiri­erte und motivierte ganz beson­ders die Mäd­chen: «Das Tre­f­fen mit Michelle Gisin und Lina Berg­er war ein­fach genial! Sie strahlen so viel Mut und Selb­stver­trauen aus. Sie haben mir gezeigt, dass ich jede Sportart machen kann, ganz egal, was andere darüber denken», erzählte Chiara der 5. Klasse freudig.

Gen­der­stereo­typen im Sport auf­brechen

Das Pro­jekt «Sportheldin­nen» wurde von der Stiftung Idée­S­port in Zusam­me­nar­beit mit dem Bun­de­samt für Sport, der Char­i­ty Part­ner­in Plan Inter­na­tion­al Schweiz sowie den Host Cities der Fuss­ball-EM 2025 lanciert. Es schafft Aufmerk­samkeit für die Wichtigkeit weib­lich­er Vor­bilder und leis­tet einen Beitrag zur Förderung von Gle­ich­stel­lung im Sport. Mit über 240 Sportheldin­nen-Events im März, dem Sam­mel­heft und ein­er Sen­si­bil­isierungskam­pagne auf den sozialen Medi­en set­zt Idée­S­port ein starkes Zeichen für mehr Chan­cen­gerechtigkeit im Sport. Die Begeg­nun­gen mit zahlre­ichen Sport­lerin­nen leis­ten einen wichti­gen Beitrag dazu, geschlechter­spez­i­fis­che Stereo­typen im Sport aufzubrechen und mehr Mäd­chen sowie junge Frauen für Bewe­gung zu begeis­tern.