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Die Coachs entwickeln das EverFresh weiter

26.11.2020

Die aktuellen Corona-Schutzmassnahmen sind auch für das EverFresh mit teilweise grossen Herausforderungen verbunden. Trotzdem starteten die Projekte in Zug, Zürich und Aar-gau im November erfolgreich in die neue Saison. Zuvor bereiteten sich die Teams intensiv darauf vor und setzten sich in der Fachschulung mit neuen Themen auseinander. Ganz im Sinne der Partizipation sollen die Coachs in Zukunft noch aktiver in die Weiterentwicklung des EverFresh miteinbezogen werden.

Aufgrund von neuen Schutzmassnahmen pausierten viele MidnightSports Projekte Ende Oktober. Einzelne Standorte entschieden sich danach für eine Öffnung der Hallen mit neuen Rahmenbedingungen. Mit ein wenig Verzögerung konnte damit auch das EverFresh in die neue Saison starten.

Die aktuelle Situation bringt viele Herausforderungen, aber auch Chancen mit sich

Die Schutzmassnahmen verlangen vom Team so einiges ab. So mussten beispielsweise Präventionsaktivitäten angepasst werden, da sie mit einer Gesichtsmaske nicht mehr durchführbar sind. Auch die Planung der Einsätze in den MidnightSports gestaltet sich herausfordernd und muss von Woche zu Woche vorgenommen werden. Gleichzeitig bietet die aktuelle Situation aber auch die Möglichkeit neue Gemeinden einzuplanen, welche bisher noch nie vom EverFresh besucht wurden. So war das EverFresh Zug zu Gast im MidnightGames Cham und erlebte vor Ort viel Interesse für das neue Thema. Und im EverFresh Aargau könnte beispielsweise ein Einsatz in der Jugendarbeit Gränichen stattfinden.

Neue Schwerpunkte in der Fachschulung

Die EverFresh-Teams bereiteten sich an der Fachschulung vom 24. Oktober auf die neue Saison vor. Da viele Coachs schon mehrere Saisons mit dabei sind, konnten neue Themen angegangen werden. So vertiefte Eveline Rohland von der Lungenliga ihr Wissen über Shisha und Cannabis und führte in das interaktive Coaching-App «ready4life» ein. Zusammen mit Philipp Frei vom Blauen Kreuz hatten die Teams danach die Möglichkeit, Herausforderungen und Unsicherheiten aus ihren Einsätzen zu diskutieren und Lösungsansätze dafür zu erarbeiten – z.B. «Wie kann ich reagieren, wenn mir ein Jugendlicher sagt, dass er nur raucht, weil alle anderen das auch tun?». Zudem griff er in diesem Rahmen das aktuelle Thema Medikamentenmissbrauch auf. Am Nachmittag waren die Coachs an der Reihe. Jedes Team demonstrierte ihre beliebteste Aktivität und gab damit den anderen die Möglichkeit davon zu profitieren. Weiter setzten sich die Teilnehmenden am Nachmittag vertieft mit dem Ansatz der Peer-Education auseinander und übten, welche Geschichten oder persönlichen Erfahrungen sie als «Eisbrecher» einsetzten können, um mit den Jugendlichen ins Gespräch über Suchmittel zu kommen.

Die Saison 2020/21 steht unter dem Motto «Partizipation»

Die Projekte haben sich zum Ziel gesetzt, die Coachs aktiver in die Ausgestaltung des EverFresh miteinzubeziehen. Dadurch erhoffen wir uns einerseits die Veranstaltungen noch zielgruppengerechter umzusetzen und damit die Nachhaltigkeit zu erhöhen. Andererseits bringt der partizipative Prozess den EverFresh-Teams Wertschätzung entgegen und fördert damit die Identifikation mit dem Projekt sowie ihre Motivation. Konkret sind im Frühling 2021 Workshops geplant, um die Präventionsaktivitäten, die Ausbildung sowie weitere Themen anzugehen. Ganz im Sinne der Partizipation können die Teams nun mittels Umfrage bestimmen, an welchen Themen sie arbeiten möchten und was für Workshop-Rahmenbedingungen sie wünschen (z.B. online/physisch, Gruppengrösse). Wir freuen uns darauf und sind gespannt, wohin sich das EverFresh mit Hilfe der jugendlichen Coachs entwickelt.

Das EverFresh Aargau präsentiert ein neues Spiel, welches sie entwickelt haben und bisher nur bei ihnen zum Einsatz kommt.
Die Teams machen sich mit dem Coaching-App "ready4life" vertraut.

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