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5 Alltagtipps für eine weltoffene Erziehung

23.06.2020

Rassismus ist nicht naturgegeben. Feindbilder entstehen erst durch Erfahrungen und die Sozialisierung. Zwar nehmen Kinder äusserliche Unterschiede im Aussehen von Menschen wahr, bewerten diese aber nicht. Damit dies auch so bleibt, können Eltern viel dazu beitragen. Hier fünf Tipps, wie wir unsere Kinder weltoffen erziehen und sie so gegen Rassismus stärken können.

1. Beginne bei dir selbst
Als Eltern ist man ein Vorbild für die Kinder. Kinder ahmen das Verhalten von den Eltern nach. Deshalb gilt in erster Linie, sich bewusst zu sein, wie man selbst im Alltag reagiert auf anders Aussehende oder auf Rassismus, welche Begriffe man verwendet und welche Vorurteile man selbst im Kopf hat. Indem man sich bewusst über das eigene Verhalten ist, kann man versuchen dieses so zu ändern, wie man es sich von den eigenen Kindern auch wünscht.

2. Vielfalt der Welt aufzeigen
Zeigt euren Kindern die wundervolle Vielfalt unserer Welt: Berichtet von Reisen und Begegnungen mit verschiedenen Menschen, geniesst verschiedenes Essen aus anderen Kulturen, tanzt zu Musik aus aller Welt. Erklärt den Kindern dabei, woher das Essen kommt, woher die Musik kommt oder auch woher die Spielsachen kommen oder spricht auch über die verschiedenen Herkunftsländer der Spielkameraden. So werden die Kinder aufgeklärter und erhalten einen Sinn dafür, dass die Welt eins ist.

3. Das Thema nicht totschweigen
Kinder sind neugierig und fragen viel. Beantwortet Fragen offen. Es darf über Unterschiede im Aussehen gesprochen werden, die Wichtigkeit liegt darin aufzuzeigen, dass trotz verschiedener Äusserlichkeiten alle Menschen gleich sind. Wird das Thema totgeschwiegen kann ein unnatürlicher Umgang mit unterschiedlich aussehenden oder fremdsprachigen Menschen entstehen.

4. Interkulturelle Begegnung fördern
Durch interkulturelle Begegnungen können Kinder eigene Erfahrungen sammeln. Echte Begegnungen normalisieren den Umgang und man nimmt dadurch die Unterschiede nicht mehr gleich wahr. Solche Begegnungen ergeben sich für Kinder meist von selbst durch Spielkameraden, in der Schule oder in Vereinen. Auch unsere Programme MiniMove und OpenSunday fördern solche Begegnungen schon im frühen Alter.

5. Zeigen, wie Fairness geht
Kinder sind bereits im Vorschulalter fähig, zu begreifen, was fair ist und was nicht. Dass rassistische Handlungen und Haltungen ungerecht und falsch sind, kann man den Kindern also bereits früh mit auf den Weg geben. Es ist wichtig, dass man als Eltern Hänseleien auf Basis von Äusserlichkeiten nicht toleriert und keine rassistischen Witze duldet.

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