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«Vorbild, aber nicht Chef sein – das ist super!»

22.07.2020

Ahmed ist 18 Jahre alt und war in der MoveYourSummer-Woche in Olten als Juniorcoach tätig. Er ist noch im Gymi und noch nicht sicher, was er studieren möchte. Im Interview erzählt er, was das MoveYourSummer für ihn als Coach bedeutet und welche Herausforderungen es gab.

Ahmed, wie war die MoveYourSummer-Woche?
Aufregend! Es war immer etwas los. Am Anfang waren die Kinder etwas scheu, aber schon nach 4 Stunden war das anders, dann kamen sie richtig in Fahrt und blühten auf.

Wie bist du dazu gekommen, dich als Coach im MoveYourSummer zu engagieren?
Ich bin bereits im OpenSunday Olten als Coach tätig, was mir Freude bereitet. In dieser Tätigkeit habe ich schon gemerkt, dass ich später vielleicht einmal mit Kindern arbeiten will. Deshalb habe ich mir gedacht, dass das MoveYourSummer auch für mich eine sehr gute Tätigkeit für die Sommerferien ist.

Wie kamst du zu IdéeSport?
Ein Kollege hat es mir empfohlen. Zuerst wollte ich als Coach im MidnightSports Olten tätig sein, dort gab es aber bereits genügend Coachs. Ich habe dann gesehen, dass im OpenSunday noch Plätze frei sind, deshalb habe ich mich dort als Coach angemeldet.

Hat Corona deine Sommerpläne verändert?
Ja, leider. Eigentlich wäre ich nach Amsterdam gefahren, das fiel ins Wasser. Und sonst wäre ich einfach mit Kollegen draussen gewesen, also nichts Spezielles. Die Tätigkeit als Coach hilft mir auch, selbst eine Beschäftigung zu haben. Sowieso habe ich nach einem Ferienjob Ausschau gehalten, das hat sich daher sehr gut ergeben mit MoveYourSummer.

Was gefällt dir an deiner Arbeit als Coach besonders?
Besonders gefällt mir, dass man als Coach zwar eine Vorbildfunktion innehat, aber die Kinder dich nicht als Chef sehen, sondern als Teil der Gruppe. Sie behandeln dich nicht wie ein Lehrer und das finde ich gut.

Gibt es Situationen, die dich als Coach herausfordern? Welche? Und wie gehst du damit um?
Ja, auf jeden Fall. Zum Beispiel, wenn eine Gruppendynamik im negativen Sinne entsteht: Einer beginnt zu schreien und plötzlich machen alle mit, dann hast du die Kinder nicht mehr unter Kontrolle. Die Kinder wissen dann auch, dass ein Coach alleine nicht viel machen kann. Ich hole dann entweder Verstärkung aus dem Team oder meine Trillerpfeife (lacht).

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Ahmed (links) mit dem gesamten Coachingteam Olten.
Ahmed am Seilspringen mit einer Teilnehmerin.

Wie war die Woche für die Kinder? Was waren deine Eindrücke?
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Kinder ohne MoveYourSummer entweder draussen mit ihren Freunden oder einfach zu Hause gewesen wären. Relativ viele Dinge mussten wegen Corona abgesagt werden, deshalb bin ich überzeugt, dass das MoveYourSummer sich super als Treffpunkt für die Kinder eignete und ihnen eine sinnvolle Beschäftigung gab.

Hat dir die Woche als Coach Spass gemacht?
Ja, die Woche hat sehr viel Spass gemacht. Das Arbeitsklima stimmte und es war auch toll, die Kinder kennenzulernen und sich zusammen zu bewegen.

Was bedeutet dir das MoveYourSummer bzw. deine Arbeit für IdéeSport?
Mit der Arbeit als Coach kann ich meine sozialen Kompetenzen verbessern. Was für mich diese Tätigkeit bedeutet: Ich fühle mich als Teil von IdéeSport, ich kann einen Beitrag leisten, um etwas Gutes zu tun.

Dein Highlight der Woche?
Das war der Besuch der Kletterhalle Momentum. Das war sehr aufregend.

Welcher Moment bleibt dir besonders in Erinnerung?
Oh, der Moment als die Kinder angefangen haben, mit Essen um sich zu werfen, das war gleich am Anfang der Woche und nicht sehr lustig. Das bleibt mir, das war so eine herausfordernde Situation wie vorhin erwähnt. Aber wir haben das schnell in den Griff bekommen.

Willst du noch etwas anfügen?
Ich kann das MoveYourSummer auf jeden Fall auch für das nächste Jahr wieder empfehlen. Es ist wirklich hilfreich für die Kinder. Sie können von 7 Uhr bis 18 Uhr hier sein, sie werden versorgt, sie haben Spass und machen gleichzeitig Sport. Deshalb ist dieses Angebot eine sehr gute Idee. Die Kinder sitzen somit in den Sommerferien nicht faul herum. Auch für die Coachs ist es super. Wenn sie in ihrer beruflichen Zukunft etwas mit Kindern oder Menschen zu tun haben wollen, können sie hier sehr gute Erfahrungen sammeln.

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