Alter: 25
Wohnort: Mendrisio
Beruf: klinische Psychologin
Lieblingssportart: Volleyball
weitere Hobbies: Fotografie, Reisen und Kochen
Alter: 35
Wohnort: Zürich
Beruf: Schulleiter
Lieblingssportart: Wandern
weitere Hobbies: Freunde treffen, Kultur & Kunst, Musik, Fotografie
Du bist/warst lange bei IdéeSport tätig. Welche Position hat dir am besten gefallen und weshalb?
Angela: Seit rund 11 Jahren bin ich bei IdéeSport tätig, in verschiedenen Positionen. Die Arbeit als Projektmanagerin ermöglichte mir, die gesamte Stiftung und die Arbeit hinter jedem Projekt besser zu verstehen, mit Partner*innen und Gemeinden zusammenzuarbeiten, neue Ideen und Initiativen vorzuschlagen und mich vor allem mit Kolleg*innen aus der deutschen und französischen Schweiz zu vernetzen. Heute bin ich zwar nicht mehr als Projektmanagerin tätig, bin aber weiterhin im «Midnight Basso Ceresio» als Projektleiterin in der Halle tätig.
Rafael: Ähnlich wie Angela war ich schon in den verschiedensten Bereichen von IdéeSport tätig. Zu meiner Anfangszeit als Projektleiter war ich selbst noch sehr jung, konnte aber für mich selbst erkennen, dass ich mich in einem solch innovativen Projekt wie dem OpenSunday sehr wirksam einbringen und gemeinsam mit den Jugendlichen etwas bewirken kann. Als ich dann Kursleiter wurde, bestand der Anreiz darin das durch die Praxis und das Studium erworbene Know-how weiterzugeben. Besonders spannend an dieser Funktion war, dass ich in diverse Projektarten und -standorte hineinsah. Als Ausbildungsverantwortlicher lernte ich, das grosse Ganze zu sehen. Ich mochte die Koordination der Schwerpunkte von IdéeSport und den Bedürfnissen der Jugendlichen sehr.
Welches Ereignis oder Erinnerung, macht dich stolz, Teil von IdéeSport gewesen zu sein?
Rafael: Schon als ich Kursleiter war, gab es Werte und Elemente, welche für IdéeSport wichtig waren und es noch heute sind. Beispielsweise die Partizipation der Jugendlichen ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil der Programme von IdéeSport. Im Allgemeinen wurde das Kurswesen im Laufe der Jahre immer professioneller, vertiefter und vielseitiger. Zudem können wir mit der Wirkungsmessung nun auch faktisch belegen, dass unser CoachProgramm bei den Jugendlichen eine Wirkung erzielt. All diese Dinge bleiben mir positiv in Erinnerung.
Angela: Bei mir gibt es einen spezifischen Anlass, welcher mich besonders stolz macht. Im Dezember 2022 fand ein Tageskurs für alle Seniorcoaches und Projektleiter*innen statt, der mir sehr positiv in Erinnerung blieb. Es war ein vielseitiger Tag, an welchem verschiedene Referent*innen wichtige Themen wie Gewalt, Inklusion, Integration, psychische Gesundheit und vieles mehr ansprachen. Ich bin froh, dass ich als Projektmanagerin an diesem Tag teilgenommen und im Detail zur Organisation und zum Erfolg der Workshops beigetragen habe.
Gab es auch Situationen, die dich vor Herausforderungen gestellt haben?
Angela: Als Projektmanagerin war ich die erste Ansprechperson für Projektleiter*innen. So kam es vor, dass die Hallenteams meine Unterstützung bei kleineren oder grösseren Problemen benötigten. Diese Situationen konnte ich jedoch gut meistern.
Rafael: Bei mir gibt es einige, viele davon hatten aber auch mit mir selbst zu tun. Ich war als Projektleiter nicht immer ganz so zuverlässig und bereitete meiner Projektmanagerin immer mal wieder Sorgen. Sie hatte definitiv keine leichte Zeit mit mir.
Was vermisst du, seit dem du nicht mehr bei IdéeSport arbeitest?
Rafael: Die Teamkultur bei IdéeSport ist unvergleichbar. Aufgrund unserer ähnlichen Grundhaltung können wir uns so intensiv mit unseren Tätigkeiten beschäftigen. Während man bei IdéeSport viele Freiheiten geniesst, gibt es im schulischen Rahmen mehr Grenzen. Die Agilität ist eine Thematik, von welcher ich enorm viel mitnehme und auch versuchen werde, diese in den Alltag als Schulleiter einfliessen zu lassen.
Angela: Ich sehe das ähnlich wie Rafi. Am meisten vermisse ich meine Kolleg*innen aus dem Regionalbüro im Tessin, mit welchen ich viele schöne Momente und Herausforderungen geteilt habe. Sowohl bei der Arbeit als auch bei Teambildungsmassnahmen herrschte stets eine tolle Stimmung.
Was wünschst du dir für IdéeSport im Allgemeinen und spezifisch für dein ehemaliges Team?
Angela: Ich wünsche mir, dass IdéeSport mit allen Programmen in Zukunft noch bekannter wird. In möglichst allen Gemeinden der italienischen Schweiz soll zumindest eines der Programme umgesetzt werden können, damit alle Kinder, Jugendliche und Familien gesunde und geschützte Treffpunkte haben.
Rafael: Für das Kurswesen wünsche ich mir, dass es noch mehr in die Stiftung miteingebunden werden kann. Für IdéeSport als Ganzes wünsche ich mir, dass der Name noch bekannter wird. Schon oft habe ich miterlebt, dass zwar unsere Programme bekannt sind, nicht aber die Stiftung.