Was ist die einschneidendste Veränderung in deinem Arbeitsalltag, welche die Agilität mit sich brachte?
Als HR-Verantwortliche habe ich jetzt mehr Kontakt und Austausch mit den Mitarbeitenden. Dadurch kann ich ihre Bedürfnisse nachhaltig bei meiner Tätigkeit berücksichtigen. Dies bedeutet, dass wir auch öfters bewährte Vorgehensweisen hinterfragen und Dinge neu angehen. Im HR-Kreis und in der HR-Praxisgruppe erarbeiten wir gemeinsam neue Tools und Prozesse, die der agilen Organisationsstruktur Rechnung tragen. Dies macht meine Arbeit kreativer und anspruchsvoller.Gibt es etwas, was du manchmal vermisst? Und etwas, worauf du auch in einer anderen Organisation nicht mehr verzichten wollen würdest?
Während der Transformation war noch vieles ungewiss. Ich wünschte mir gelegentlich deutliche Prozesse, Klarheit darüber, wer entscheidet und somit auch raschere Beschlüsse. Ich erhoffe mir, dass nach der Transformation die Stabilität und Kontinuität wieder etwas mehr zurückkehrt in unseren Arbeitsalltag. Doch sind wir realistisch: Dies gibt es in der heutigen dynamischen Welt wohl ohnehin nicht mehr. Was mir gefällt, ist, dass wir ergebnisorientiert arbeiten und dass ich in den unterschiedlichsten Themenbereichen mitarbeite. So kann ich meine Stärken gezielt einsetzen und mich stetig weiterentwickeln. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen, wie sie die Agilität fördert, schätze ich sehr.Wie gehst du mit dem hohen Mass an Eigenverantwortung um?
Wir übernahmen nicht von gestern auf heute die volle Verantwortung. Wir werden durch einen externen agilen Coach und unseren internen Organisationsentwickler begleitet. Hinzu kommt, dass wir in jedem Kreis eine HR-Person haben. Diese Support-Funktion unterstützt den HR-Kreis und berät die Mitarbeitenden in den entsprechenden Kreisen in personellen Angelegenheiten. Mir hilft es zu wissen, dass die Dinge nicht in Stein gemeisselt sind, sondern fortlaufend überdenkt und angepasst werden können. Zudem verfügten unsere Mitarbeitenden schon vor der Agilität über hohe Kompetenzen.Bei IdéeSport seit: März 2018
Was ist die einschneidendste Veränderung in deinem Arbeitsalltag, welche die Agilität mit sich brachte?
Dank der Agilität haben die Mitarbeiter*innen mehr Verantwortung, was eine höhere Arbeitsmotivation mit sich bringt. Das ermöglicht viel Unabhängigkeit in unserer Arbeitsweise, wobei wir den Fokus klar auf die Zusammenarbeit legen, um unsere Projekte gemeinsam weiterzuentwickeln.
Gibt es etwas, was du manchmal vermisst? Und etwas, worauf du auch in einer anderen Organisation nicht mehr verzichten wollen würdest?
Der Veränderungsprozess hin zu einem agilen System ist komplex und geschieht nicht von heute auf morgen. Die Entscheide, die während den Sitzungen getroffen werden, erfordern tiefgreifende Veränderungen in der Arbeitsweise. Dies kann manchmal dazu führen, dass die Entscheide beim praktischen Anwenden wieder infrage gestellt werden müssen. Doch dieser Arbeitsstil bringt mir persönlich einen solchen Ausgleich, dass es mir schwerfallen würde, wieder in einer «klassischen» Organisation zu arbeiten.
Wie gehst du mit dem hohen Mass an Eigenverantwortung um?
Verantwortung zu übernehmen ist motivierend. Wenn man weiss, dass die eigene Arbeit ihren Zweck erfüllt und man sie nicht nur tut, um jemanden Bericht zu erstatten, ist das der beste Weg, um Mitarbeiter*innen zu motivieren. Doch es besteht auch eher die Gefahr, sich zu übernehmen. Es ist wichtig, die richtige Balance zu finden. Um uns gegenseitig zu helfen, achten wir besonders auf unser Wohlbefinden bezüglich der Arbeitsbelastung.
Bei IdéeSport seit: Februar 2017
Was ist die einschneidendste Veränderung in deinem Arbeitsalltag, welche die Agilität mit sich brachte?
Die Kommunikation und der Teamgeist innerhalb unseres Kreises haben sich positiv verändert. Mit den neuen agilen Prozessen arbeiten wir deutlich enger zusammen, tauschen uns aus und unterstützen uns gegenseitig. Das allgemeine Wohlbefinden wird gegenseitig kommuniziert, Probleme und Konflikte werden deutlich häufiger angesprochen. Die Zusammenarbeit macht noch mehr Spass!
Gibt es etwas, was du manchmal vermisst? Und etwas, worauf du auch in einer anderen Organisation nicht mehr verzichten wollen würdest?
Früher wurde jeweils ein Konzept erstellt, das akribisch befolgt worden ist. Einen klaren Plan vermisse ich manchmal, doch genau das ist es, was die agile Arbeitsweise ausmacht: Starr nach Konzept zu arbeiten gehört der Vergangenheit an. Vielmehr können wir nun schnell und zeitnah auf neue Herausforderungen reagieren und so das Gesamtergebnis deutlich verbessern. Darauf möchte ich nicht mehr verzichten.
Wie gehst du mit dem hohen Mass an Eigenverantwortung um?
Die Eigenverantwortung im Arbeitsalltag nimmt zwar zu und bringt neue Herausforderungen mit sich, doch zeitgleich wird die Unterstützung und die Zusammenarbeit im Team gestärkt. Stehe ich vor einer neuen Herausforderung oder einer wichtigen Entscheidung, dann hole ich mir Rat in meinem Team.