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«OpenSunday ergänzt bereits vorhandene Angebote sehr gut»

03.11.2021

Sabrina Di Bella ist Fachverantwortliche Familie und Kinder der Stadtverwaltung Illnau-Effretikon. Aufgrund ihrer tatkräftigen Unterstützung und ihres Einsatzes wird nun in dieser Saison zum ersten Mal ein OpenSunday stattfinden. Im Interview erzählt sie, wie es dazu gekommen ist, welchen Herausforderungen sie sich gegenübersah und was die treibenden Kräfte waren, die zur schlussendlichen Entstehung des Projekts führten.

Dank Ihres Engagements gibt es in dieser Saison in Illnau Effretikon ein OpenSunday-Projekt. Wie kam es dazu?

Wir waren schon länger mit der Stiftung IdéeSport aufgrund verschiedener Programme in Kontakt. Die Covid-19-Krise und das damit verbundene Fehlen von Möglichkeiten für die Kinder, sich ausgelassen zu bewegen, haben uns vor die Frage gestellt, wie wir geeignete Räume für die Kinder zur Verfügung stellen können. Nebst dessen erhielten wir auch konkrete Anfragen aus der Bevölkerung, in diesem Fall von Herrn Harder. Da wir bereits seit längerem mit dem Gedanken der Umsetzung eines solchen Projekts gespielt haben, ist er auf der Stadtverwaltung auf offene Ohren gestossen. Das hat den Stein ins Rollen gebracht.

Welche Rolle hatten Sie im Entstehungsprozess inne?

Innerhalb der Verwaltung habe ich das Projekt vorangetrieben, die Finanzierung und die weiteren Rahmenbedingungen abgeklärt und gesichert. Die interne und externe Kommunikation sowie das Vernetzen und Bekanntmachen aller involvierten Akteure waren ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Zudem war es wichtig, die Rahmenbedingungen festzulegen: Was liegt im Bereich des Möglichen, welches Schulhaus bietet sich für das Projekt an, welche Zielgruppen sollen abgedeckt werden und viele weitere Dinge.

Kannten Sie die Stiftung IdéeSport schon vorher? Wenn ja, woher?

Das Projekt MiniMove habe ich bereits an einem Netzwerktreffen für den Frühförderbereich kennengelernt und intern war es ebenfalls bereits bekannt. Parallel dazu hat der Bereich Jugendarbeit bereits vor einigen Jahren für das MidnightSports mit IdéeSport zusammengearbeitet. Die Stiftung IdéeSport bzw. ihre Projekte waren daher von unterschiedlichen Seiten her bereits bekannt in der Stadt.

Welche Lücke in der Kinder- und Jugendförderung in Ihrer Gemeinde wird mit dem OpenSunday gefüllt?

Grundsätzlich muss ich sagen, dass die Stadt Illnau-Effretikon bereits über ein gut funktionierendes und breites Angebot an Sport- und Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche verfügt. Wir haben viele Vereine, die sehr gut funktionieren und in denen die Kinder auch engagiert mitwirken. Doch der Sonntagnachmittag – insbesondere im Winter – bietet das perfekte Zeitfenster, um sowohl Kinder abzuholen, die bereits in Vereinen organisiert sind, als auch jene, die unter der Woche nicht an den bestehenden Angeboten teilnehmen können. Wir wollen den Kindern damit einen Einstieg in mehr Bewegung und ein gesundes Leben bieten. Das OpenSunday ergänzt die bereits vorhandenen Angebote sehr gut.

Welche Personen waren sonst noch an der Entstehung dieses Projekts beteiligt gewesen? Wie sah die Zusammenarbeit mit IdéeSport aus?

Aus der Bevölkerung hatten wir engen Kontakt mit Herrn Markus Harder. Auch waren wir in Kontakt mit diversen Vereinen, um auch ihre Einschätzung zur ganzen Situation abzuholen. Ein essenzieller Teil war die Vernetzung innerhalb der Verwaltung, denn nur dadurch konnte ein solch reibungsloser Ablauf gewährleistet werden. Des Weiteren konnten wir auf die Unterstützung der betroffenen Abteilungsleitungen und des Stadtrats Gesellschaft, Samuel Wüest, zählen. Ohne diese gute und enge Zusammenarbeit wäre das ganze Projekt wohl nicht so schnell und reibungslos realisierbar gewesen.

Die Zusammenarbeit mit IdéeSport ist zu jedem Zeitpunkt sehr angenehm. Die Projektleitenden sind engagiert und arbeiten mit grosser Fachkenntnis; sie kommunizieren jederzeit offen, ehrlich und transparent mit der Projektgruppe.

Welchen Herausforderungen sind Sie bei der Mitwirkung begegnet?

Ein grosses Thema war die Finanzierung des Projekts. Wir hatten aber das Glück, dass wir in Illnau-Effretikon über einen städtischen Fonds verfügen. Über diesen Fonds dürfen wir Aktivitäten unterstützen, die den ganzen Bereich Familie, Jugend und Kind abdecken. So konnten wir das Projekt sehr rasch und vergleichsweise unkompliziert umsetzen. Dann galt es, alle Akteure ins Boot zu holen. Das kann eine Herausforderung sein, in diesem Fall gab es diesbezüglich aber kaum Komplikationen, da die Zusammenarbeit sehr eng und transparent geschah.

Was wünschen Sie sich für die erste Saison des Projekts?

Wir hoffen für die Kinder – aber auch für die Senior- und Juniorcoachs – auf viele fröhliche und ausgelassene Spiel- und Sportstunden. Für die Jugendlichen, die vielleicht erstmalig Verantwortung übernehmen und am Sonntagnachmittag eine Funktion übernehmen, ist es nicht nur eine Chance, etwas zu ihrem Taschengeld dazuzuverdienen, sondern auch erste Erfahrungen als Coachs zu sammeln.

Was raten Sie anderen Funktionär*innen, die sich ein solches Projekt in der eigenen Gemeinde wünschen?

Dranbleiben! Ein solches Projekt ist toll für das Miteinander, für die Kinder, die spielen und sich bewegen können, für die Jugendlichen, die als Coach ausgebildet werden, aber auch für die Eltern, die ihre Kinder in einem solchen Programm wissen. Wichtig ist, die Vorteile herauszuarbeiten und Mitstreiter*innen zu finden. Manchmal braucht es vielleicht mehrere Anläufe, aber es lohnt sich!

Sabrina Di Bella

Steckbrief

Alter: 45

Wohnort: Illnau

Beruf: Fachverantwortliche Familie und Kind der Stadt Illnau-Effretikon, Sprachkursleiterin Integration

Lieblingssportart: Velofahren, Yoga

Weitere Hobbies: Vieles, was in der Natur stattfindet: mit dem Hund spazieren, Wandern, Skifahren, Reisen, Garten etc.

Bezug zu IdéeSport: Bekannt aus früheren Angeboten in der Stadt

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