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Vom Mannschaftsspiel bis Punsch im Wald

15.02.2021

Sira Dürr und Selina Buschor haben ihre neue Stelle als Projektleiter*innen inmitten der Pandemie angetreten. Flexibel und offen sind sie der Herausforderung begegnet, Kinder, statt in der Sporthalle, im Freien und bei klirrender Kälte zur Bewegung zu motivieren. Wie sie das angehen, was dabei schwierig ist was sie sich Besonderes für die Saison ausgedacht haben, erzählen sie in diesem Interview.

Ihr beide seid seit dieser Saison neu als Projektleiterinnen beim OpenSunday Rorschacherberg beschäftigt. Wie kam es dazu?

Selina: Befreundete Projektleiterinnen haben uns auf die Idee gebracht. Wir haben bei unserer Wohngemeindee für ein Projekt angefragt, das klappte leider nicht. Doch kurz darauf kam Lena, die Projektmanagerin von IdéeSport, mit der Anfrage für Rorschacherberg auf uns zu.
Sira: Im Januar des letzten Jahres hatten wir dann die Möglichkeit, an einer Veranstaltung vorbeizuschauen, bevor wir die damaligen Projektleiter*innen im letzten Herbst dann ablösten.

Was möchtet ihr als Projektleiterinnen unbedingt umsetzen? Welche eurer Fähigkeiten möchtet ihr einsetzen können?

Sira: Da wir an der Pädagogischen Hochschule studieren, können wir von der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen profitieren für unseren beruflichen Werdegang. Wir selbst treiben sehr gerne Sport, so ist das für uns der perfekte Nebenjob.

Schnell war klar, dass die Saison aufgrund der Bestimmung zur Eindämmung der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt durchgeführt werden kann. Stattdessen fand das OpenSunday Outdoor statt. Wie kam dies zustande?

Selina: Lena (Anm.: Projektmanagerin bei IdéeSport) hat uns das vorgeschlagen und die notwendigen Absprachen mit der Gemeinde getroffen.
Sira: Wir hatten das OpenSunday noch nie in der Halle selbst durchgeführt und haben so die ganze Energie der Planung für den Saisonstart im Freien einsetzen können. So war das kein Mehraufwand und hat uns sogar gefreut, da wir gerne draussen Zeit verbringen.

Gab es noch andere Ideen für mögliche Alternativen? Wenn ja, welche?

Selina: Kurz stand eine Online-Alternative zur Debatte, aber das wurde schnell von der Outdoor-Variante abgelöst. Man verbringt ja momentan genügend Zeit vor dem Computer.

Wie kann man sich als Aussenstehenden das OpenSunday Outdoor vorstellen? Was macht man da?

Sira: Die Kinder haben die Möglichkeit, mit Gleichaltrigen Zeit in der Natur, mit Sport, Bewegung und Spass zu verbringen. Dabei gibt es alles, von Mannschafts-, Ballsport, Fangen bis zu freiem Toben an den Klettergerüsten auf dem Spielplatz.
Selina: Wir haben uns für die Saison etwas Besonderes ausgedacht: ein Schatzkartenspiel. Während jeder Veranstaltung finden die Kinder einen Teil der Karte, die sie am Ende zu einem Schatz führen wird. Wie dieser genau aussehen wird, das wissen wir noch nicht (lacht).

Welche Herausforderungen gab es bei der Umsetzung?

Sira: Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist leider geringer als erwartet ausgefallen. Vieles wäre lustiger, wenn mehr Kinder mitmachen würden.
Selina: Am Samichlaustag haben wir im Wald Punsch gekocht und haben gehofft, dass viele kommen. Letztlich waren es jedoch nur fünf. Das war schade, aber das Wetter hatte einen grossen Einfluss.

Was waren eure Bedenken vor der ersten Veranstaltung? Worauf habt ihr euch am meisten gefreut?

Sira: Mich hat beschäftigt, ob den Kindern unser Programm gefällt und wie wir mit der Kälte umgehen. Doch wir haben uns sehr auf die Zusammenarbeit im Team und mit den Kindern gefreut.

Aktuell ist vieles ungewiss – auch, wie die nächste Saison aussehen wird. Was wünscht ihr euch für den Saisonstart im Herbst 2021?

Sira: Dass wir ohne Ungewissheit starten können und dass wir als Team mit den vielen neuen Coachs zusammenwachsen können.
Selina: Ich habe die Hoffnung, dass sich bei allen die angestaute Energie in Motivation umwandelt, um mit frischem Tatendrang die Saison 2021 im Herbst zu starten.

Welche besonderen Momente sind euch von dieser Saison in Erinnerung geblieben? Was waren eure Highlights?

Selina: Der Samichlaus-Anlass ist mein Highlight. Die verkleideten Coachs, der verschneite Wald – das war einfach der perfekte Samichlaus-Tag, trotz der geringen Teilnahmen.
Sira: Die Positivität von Lena, unserer Projektmanagerin, hat uns immer wieder bestärkt, optimistisch zu bleiben und unser Bestes zu geben.

Sira Dürr

Alter: 21 Jahre 

Wohnort: Eichberg 

Hobbys: Mountainbiken, Wandern, Skifahren, Joggen, Lesen, Kochen 

Beruf: Studentin PHSG 

Die grösste Herausforderung, die Corona mit sich brachte: Eingrenzung der sozialen Kontakte, kein Besuch bei den Grosseltern, Distance Learning im Studium 

Glücksorte und Glücksmomente in dieser Zeit: Zeit in der Natur   

Selina Buschor

Alter: 21 Jahre 

Wohnort: Altstätten 

Hobbys (evtl. auch neue seit Corona): Pfadi, Skifahren, Wandern, Klettern, Lesen und neu: Spiele spielen 

Beruf: Studentin PHSG 

Die grösste Herausforderung, die Corona mit sich brachte: Soziale Distanzierung (keine Vereine mehr, kein direkter Austausch mit Mitstudent*innen und weniger Kontakt mit Freund*innen) 

Glücksorte und Glücksmomente in dieser Zeit: Abenteuer in der Natur mit Freunden und Familie

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