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«Zur richtigen Zeit am richtigen Ort»

10.08.2020

Reto Stacher (35), Leiter Bereich Gesellschaft Stadt Arbon, hat durch eine Einwohnerin sowie den UNICEF-Newsletter Wind vom Projekt MoveYourSummer bekommen und anschliessend die Bewerbung der Stadt Arbon in die Wege geleitet. Jetzt, nach der Durchführung des Projekts, ist er noch glücklicher darüber, dass er dies gemacht hat. Im Interview erzählt er, warum.

Weshalb hat sich Arbon für die MoveYourSummer-Woche beworben?

Aufmerksam auf MoveYourSummer sind wir durch eine Person aus der Bevölkerung geworden. Später habe ich auch noch im UNICEF-Newsletter von dem Angebot gelesen. Ich fand das Angebot und die Idee toll. Zudem passte das Angebot sehr gut zu unserer aktuellen Veranstaltungsreihe «links to your rights» (www.arbon.ch/links-rights). Diese haben wir zum 30-jährigen Jubiläum der Kinderrechtskonvention lanciert. Vom 20. November 2019 bis zum 20. November 2020 finden in Arbon diverse vielfältige Freizeit- und Bildungserlebnisse statt.
Da liess sich MoveYourSummer ideal integrieren. Daneben wurde zum Beispiel auch wegen Corona das Ferienlager der Primarschulgemeinde abgesagt. Als kinderfreundliche Gemeinde wollten wir den Kindern in den Sommerferien einen Ersatz bieten.

Wie wichtig ist ein solches Angebot für Arbon? Und für die Kinder in dieser Zeit?

Das war durchaus ein sehr spezieller Sommer. Vermutlich sind viele Familien mit Migrationshintergrund nicht in ihr Heimatland gereist, tendenziell sind die Leute in den Sommerferien wohl eher in der Schweiz geblieben. In einer Ausnahmesituation wie dieser ist solch ein Angebot sehr wertvoll und wird allseits geschätzt, wie sich auch in den Anmeldungen gezeigt hat. Das Angebot ist gratis, was ein zusätzlicher Pluspunkt ist. Ausserdem konnte die MoveYourSummer-Woche in Arbon eine Lücke in der Kinderbetreuung schliessen, da die schulergänzende Betreuung während dieser Woche geschlossen hatte.

Was hat Sie am Konzept von MoveYourSummer besonders angesprochen?

Vor allem finde ich, dass das Angebot genau zum richtigen Zeitpunkt lanciert worden ist, auch wenn es sehr kurzfristig war. Manchmal entstehen kurzfristig die besten Dinge. Die lokale Zusammenarbeit mit Vereinen und z.B. der Feuerwehr hat mich ebenfalls überzeugt. Es ist eine Bewegungswoche und hat Kinder über Schulgemeinden hinaus zusammengebracht (Arbon hat drei verschiedene Primarschulgemeinden). Die Mischung zwischen Bewegung, Spiel, Erlebnis und Bildungsangebote stimmt. Positiv kommt hinzu, dass für arbeitende Eltern eine Ganztages-Kinderbetreuung zur Verfügung gestellt werden konnte.

Waren Sie auch einmal zu Besuch in der Halle? Entspricht die Umsetzung Ihrer Vorstellung?

Ja, ich war am Mittwochnachmittag kurz in der Halle. Die Umsetzung hat meiner Vorstellung entsprochen. Ich hatte in einer vorherigen Stelle bereits Berührungspunkte mit IdéeSport und wusste daher in etwa, wie die Programme aufgebaut sind. Die Stimmung in der Halle war wirklich sehr positiv. Das System mit den jugendlichen Coachs kommt bei den Kindern sehr gut an. Sie bilden altersmässig eine Brücke von den Kindern zu den Seniorcoachs.

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Kinderyoga
Besuch bei der Feuerwehr Arbon

Welches Fazit ziehen Sie?

Ein durchwegs positives. Die Kinder verbrachten eine tolle, erlebnisreiche Woche. Die Woche passte perfekt in die Veranstaltungsreihe «links to your rights». Im Sinne der Kinderrechtskonvention, auf welche die Veranstaltungsreihe hinweisen soll, konnte ein Zugang zu Freizeitangeboten für die Kinder geschaffen werden. Hoffentlich konnten mit einem Plakat vor der Halle auch die Erwachsenen für das Thema Kinderrechte sensibilisiert werden.

Haben Sie bereits Reaktionen von Eltern erhalten? Wie fallen diese aus?

Ja, diese fielen ebenfalls durchwegs positiv aus. Auf Facebook gab es einige Kommentare von Eltern, die sich bei MoveYourSummer für die tolle Woche bedankt und betont haben, wie viel Spass es den Kindern gemacht hat. Daneben hatten wir auch ein paar sehr schöne Rückmeldungen von persönlichen Kontakten. Negatives Feedback kam einzig von Eltern, deren Kinder nicht am MoveYourSummer teilnehmen konnten. Wegen Corona musste ja die maximale Teilnehmerzahl auf 50 Kinder beschränkt werden.

Was war das Highlight für Sie in Bezug auf das MoveYourSummer?

Das ist schwierig zu sagen, ich war nur kurz vor Ort. Als ich dort war, war gerade Yoga angesagt. Das Highlight für mich ist, dass das Programm so schnell und gut auf die Beine gestellt worden ist. Die Organisation hat reibungslos geklappt. Das Angebot war schnell ausgebucht, es wurden in kurzer Zeit betreuende Coachs gefunden. Alle Parteien haben an einem Strick gezogen, um das Angebot möglich zu machen. Rückblickend sticht für mich heraus, dass wir den Kindern ein tolles Erlebnis und etwas Spezielles in den Sommerferien bieten konnten. Danke IdéeSport.

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