Die Stiftung IdéeSport lancierte im März das Sportheldinnen-Sammelheft. Passend zur Fussball-Europameisterschaft der Frauen im Sommer 2025 wird das Prinzip der bekannten Fussballsammelhefte aufgenommen. Das Sportheldinnen-Sammelheft porträtiert Frauen und Mädchen aus über 50 verschiedenen Sportarten – vom Breiten- bis hin zum Leistungssport. Das Heft macht die Vielfalt weiblicher Sportvorbilder sichtbar und zeigt, dass Sportlerinnen nicht nur durch ihre Leistung, sondern auch durch Mut, Ausdauer und Leidenschaft inspirieren.
Das Sammelheft erzählt persönliche Geschichten von Sportlerinnen aus unterschiedlichen Regionen der Schweiz. Zu den porträtierten Sportheldinnen gehören zum Beispiel Profi-Skifahrerin Camille Rast, Alt-Bundesrätin Viola Amherd oder die 9-jährige Schwingerin Stephanie Itten. Stephanies grosse Unterstützung ist ihre Mutter: “Wenn es mal nicht so läuft, dann ist sie da und motiviert mich.” Im Heft werden auch Themen wie Behinderung, Fluchterfahrung oder psychische Gesundheit angesprochen. Ergänzend steht ein Leitfaden für Bezugspersonen zur Verfügung, der diese Inhalte aufnimmt und vertieft. Neben den Porträts der Sportheldinnen bietet das Heft Rätselspass, zahlreiche Sticker und weitere spannende Inhalte.
Jetzt kostenlos erhältlich
Das Sportheldinnen-Sammelheft wurde im März in den Projekten von IdéeSport lanciert und hat bei etlichen Kindern das Sammelfieber ausgelöst. Weiter geht das Sammeln und Tauschen der Stickers in Schulen, Tagesstrukturen, Bibliotheken, Vereinen und vielen weiteren Partner*innen schweizweit. Stand heute sind bereits über 500 Abgabestellen Teil dieses Projekts und es werden täglich mehr. In den nächsten Monaten werden über 30’000 kostenlose Hefte mit dazugehörigen Stickers verteilt.
Sportheldinnen erobern die Schweiz
Im März 2025 begeisterten über 300 Sportheldinnen die Schweiz. An rund 180 Projektstandorten der Stiftung IdéeSport fanden insgesamt über 240 Sportheldinnen-Events statt. Durch den direkten Austausch mit den Sportheldinnen erhielten die jungen Teilnehmenden Einblicke in unterschiedliche Sportarten und die Mädchen erlebten Vorbilder, mit denen sie sich identifizieren können. Diese Begegnungen leisteten einen wichtigen Beitrag dazu, geschlechterspezifische Stereotypen im Sport aufzubrechen und mehr Mädchen sowie junge Frauen für Bewegung zu begeistern.
Auch in den kommenden Monaten sorgt das Sportheldinnen-Projekt für zahlreiche inspirierende Momente. Sportheldinnen besuchen verschiedene Bezugsorte der beliebten Sportheldinnen-Sammelhefte – darunter Schulen, Bibliotheken und Jugendtreffs – und treten dort direkt mit Kindern in Kontakt. Ein besonderes Highlight erwartet uns im Mai: Olympiasiegerin Michelle Gisin besucht im Rahmen des Sportheldinnen-Projekts eine Schulklasse und gestaltet einen ermutigenden Event mit den Kindern. Michelle Gisin liegt die Förderung von Mädchen im Sport am Herzen. Sie sagt: “Ich möchte anderen Mädchen zeigen, dass es nichts Schöneres gibt als stark und selbstständig zu sein. Der Sport hat mir genau diese Eigenschaften geschenkt.“
Über das Projekt Sportheldinnen
Anfang März hat die Stiftung IdéeSport das Projekt Sportheldinnen lanciert. Weibliche Vorbilder aus dem Sport zeigen, dass jedes Mädchen und jede Frau eine Sportheldin sein kann – unabhängig von sportlicher Leistung, des kulturellen Hintergrunds oder der äusserlichen Erscheinung. Dank den Sportheldinnen sehen Mädchen und junge Frauen die sportliche Vielfalt und werden selbst aktiv. Das Projekt wurde von der Stiftung IdéeSport initiiert und durchgeführt. Unterstützt wird es vom Bundesamt für Sport (BASPO), der Charity Partnerin Plan International Schweiz sowie diversen Host Cities und Kantonen der Fussball-Europameisterschaft der Frauen 2025.
Es fehlt an Vorbildern
Studien belegen: Mädchen und junge Frauen sind im Vergleich zu gleichaltrigen Jungen weniger sportlich aktiv. Einer der Gründe dafür ist, dass im Sport weibliche Vorbilder stark untervertreten sind. Vorbilder sind für Kinder und Jugendliche aber besonders wichtig, da sie Orientierung bieten und die Entwicklung massgeblich beeinflussen können. Ausserdem herrschen in vielen Sportarten geschlechterspezifische Stereotypen, sie werden in der Gesellschaft immer noch als «männlich» oder «weiblich» angesehen. Die Stiftung IdéeSport setzt sich mit ihren Sportheldinnen dafür ein, dass langfristig jede Sportart für alle gleich zugänglich und frei von stereotypischen Zuschreibungen ist.